Meine Nähe zum medizinischen Bereich lässt sich nicht leugnen, die Liebe zur IT ebenso wenig.
Man mag es kaum glauben, aber immer wieder gibt es hier durchaus auch witzige Schnittmengen, zwei davon möchte ich euch hier und heute vorstellen.
Der merk-würdige Doktor
USB-Speichersticks sind wahre Helferlein, von denen man eigentlich nie genug an Anzahl und Speicherkapazität haben kann.
Ob zur Datensicherung, zum Transport und Austausch oder einfach zur kurzfristigen Speicherung diverser Dateien sind die kleinen, handlichen und merkfähogin Dingerchen gern genommene Handlanger.
Die Symbiose aus technischem Fortschritt mit den lebhaften Helfern aus der Medizin ist einer Taschen- und Gepäckfirma gelungen.
Den USB-Stick im Heiler-Outfit gibt es mit 1-GB-Speicher und sogar mit bereits installiertem Virenschutz-Programm (wenn das mal nicht doppeldeutig ist) aus dem Hause Avast! - natürlich Rezeptfrei!
MP3-Player vs. Stethoskop
Fast 200 Jahre alt ist das Stethoskop und hat Medizinern wertvolle Dienste beim Abhören von Herz und Lunge oder auch beim schlichten Blutdruckmessen erwiesen. Jetzt, so scheint es, schicken moderne Alternativen das Höhrrohr in den wohlverdiente Ruhestand.
Der kanadischer Arzt und Wissenschaftler Neil Skjodt von der University of Alberta hat nachgewiesen, daß Töne vor allem beim leisen Ein- und Ausatmen, sowie den Herzschlag mittels aufzeichnungsfähigem MP3-Player leichter zu interpretieren und besser auszuwerten sind als mit der althergebrachten Methode.Der Mediziner legte ein herkömmliches Gerät auf die Brust , wo Herz- bzw. Lungengeräusche von dem integriertem Mikrofon aufgenommen wurden und zwar mit sehr viel deutlicheren Tönen als über das Stethoskop.
Seine Forschungsergebnisse hat er auf dem Kongress der European Respiratory Society (ERS) ins Stockholm vorgestellt, demnach lassen sich die digital aufgezeichneten Töne auch als Kurven darstellen, die mit Lehrbuchdiagrammen von Krankheitssymptomen abgeglichen werden können.
Vorteile bieten schließlich auch die Möglichkeiten, während der Untersuchung aufgezeichnete Tonfolgen mehrmals anzuhören, anderen Ärzten weiterzureichen oder zu einem späteren Zeitpunkt mit aktuellen Tönen zu vergleichen und aus Frequenzänderungen diagnostische Schlüsse ziehen.
Nebenbei könnte man das Gerät zum Besprechen der Diagnosen verwenden.
Da stellt sich doch die Frage, was so manch einer wohl anstellt, wenn er sich nicht mehr das Stethoskop um den Hals wickeln kann, um seine geballte Kompetenz zur Schau zu stellen.
Montag, 24. September 2007
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