Sonntag, 26. April 2009

SMS bis zum Umfallen

Heute darf getippt werden, nicht umsonst, aber kostenlos und zwar bei T-Mobile!
Vorgeschichte war der Totalausfall des D1-Handynetzes am 21.04. Selbst VIPs sollen dann doch betroffen gewesen sein: Anfangs war man laut Presseberichten sogar im Kanzleramt nervös. Ein Regierungssprecher fühlte sich sogar verpflichtet, die Bevölkerung zu beruhigen: "Die Kanzlerin ist jederzeit erreichbar." Die SMS-affine Angela Merkel hat Glück - oder ist bloß gut organisiert. Jedenfalls soll sie einfach ein Handy mit der Karte eines T-Mobile-Konkurrenten genutzt haben.
Nun entschloß man sich bei T-Mobile die Kunden zu vertrösten (das Wort entschädigen wird nicht verwendet, könnte ja Ansprüche nach sich ziehen) und einen kostenfreien SMS-Tag für alle Kunden zu spendieren. Auf den ersten Blick ein großzügiges Angebot: der Short-Message-Dienst ist laut einer weltweiten Studie des US-Maktforschungsintituts Nielsen Mobile nirgendwo auf der Welt so beliebt, wie bei den Deutschen.

Aber: im Mobilfunkbereich sind in Deutschland die Gewinnmargen nirgends so hoch, als beim SMS-Dienst. Angeblich liegt der Kostenfaktor pro SMS für die Mobilfunkunternehmen im Zehntel-Eurocent Bereich.

Hinzu kommt, dass in der Wochenstatistik an einem normalen Sonntag auf den kein Feiertag fällt, der SMS-Dienst im Wochenvergleich am seltensten genutzt wird!

Weiterhin hat mehr als ein Drittel der T-Mobile-Kunden Zusatzpakete gebucht, bei denen der SMS-Dienst generell oder an Wochenenden kostenlos ist.

Die finanziellen Einbussen für diese Aktion halten sich also äußerst begrenzt.

Interessante Geschichte nebenbei:
Die T-Com hat für Ausfälle natürlich einen Stab an System- und Netzwerktechnikern parat, die sofort und rund um die Uhr angefordert werden können, wenn es zu Problemen und Zusammenbrüchen kommt. Ironie daran ist, dass die Mitarbeiter über ein zur Verfügung gestelltes T-Mobile-Handy alarmiert werden...

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